Die Wünsche an den Ausbildungsbetrieb

Es muss nicht unbedingt ein eigenes Smartphone oder gar der Mini als Firmenwagen sein – die Wünsche von Auszubildenden an die Ausbildungsbetriebe sind eher konservativ. Ihnen geht es mehr um ein gutes Betriebsklima und gute Übernahmechancen auf einen langfristigen und sicheren Arbeitsplatz.


Dies sind die Ergebnisse einer Ende 2016 durchgeführten Befragung bei etwa 2.000 Ausbildungsstellenbewerbern. Durchgeführt wurde die repräsentative Befragung vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und der Bundesagentur für Arbeit (BA).


Gut erreichbar und positives Image
Eine wichtige Rolle spielen die Rahmenbedingungen während der Ausbildungszeit: Der Betrieb sollte gut erreichbar sein und ein positives Image haben. Letzteres ist besonders wichtig, da die Jugendlichen aus dem
Image die Ausbildungsbedingungen ableiten und auch im eigenen sozialen Umfeld davon profitieren wollen. Materielle Anreize, z. B. ein Smartphone als Eintrittsgeschenk, spielen eine untergeordnete Rolle.


Großbetriebe liegen vorn – aber nicht immer
Die für Großbetriebe typischen Merkmale wie flexible Arbeitszeiten, gemeinsames Lernen oder über die Ausbildung hinausgehende Zusatzangebote sind eben-falls weniger gefragt. Das sehen die Bewerber mit Studienberechtigung allerdings anders – hier ist der Wunsch nach diesen Merkmalen stärker ausgeprägt.


Ausbildungsmarktlage bestimmt die Ansprüche
Die Ausbildungsmarktlage bestimmt auch die Ansprüche der Jugendlichen hinsichtlich des Ausbildungsplatzes. Ist die Ausbildungsmarktlage entspannt und/oder verfügen sie über gute Abschlüsse, stellen sie größere Anforderungen an die Unternehmen. Hier sollten gerade kleine und mittlere Betriebe versuchen, über ein gutes Betriebsklima und
Arbeitsplatzsicherheit zu punkten, um im Wettbewerb mit den größeren Unternehmen bessere Chancen zu haben.

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